Am 12 Juli 1921 wurde die Westfälische Porzellanfabrik von Heinrich Walch im Alter von 22 Jahren gegründet. Anfangs wurde die Heimische Elektroindustrie mit Porzellanteilen wie Lichtschalter, Steckdosen, Schaltersockel oder Lampenfassungen versorgt. Das war der Schwerpunk der Produktion, bis 1925 parallel eine Kunstharzpresserei aufgebaut wurde. Damit konnte man Bakelit in Forteile pressen die ebenso in der Elektroindustrie benötigt wurden. Mit dem Aufkommen der Pollopas-Pressmassen in den 30er Jahren, deren spezifischen Eigenschaften deutlich geringeren Fertigungstemperaturen und -drucken als bei der Verwendung von Bakelit auskamen, erlauben so den Zusatz einer breiten Palette von Farbstoffen. Das war der Grundstein für das erste Sortiment an Haushalts- und Gebrauchsgegenstände aus Kunststoffen. Zu Beginn der 50er Jahre stellte man die inzwischen unrentabel gewordene Porzellan-Produktion ein und aus der Westfälischen Porzellanfabrik wurde die Heinrich Walch KG. Man widmete sich nun voll und ganz der Kunststoffverarbeitung.Zu dieser Zeit traten die beiden Söhne des Firmengründers – Rolf Walch und Heinrich Walch jun. – in das Unternehmen ein. Parallel zur Duroplastproduktion wurde eine Kunststoff-Spritzerei aufgebaut, in der bis heute auch thermoplastische Kunststoffe verarbeitet werden. Unter der Leitung von Rolf und Heinrich Walch jun. konnte man sich in den Folgejahren mit dem Markennamen WACA zu einem erfolgreichen Anbieter von Nischenprodukten und bis heute zu einem der größten Melaminverarbeiter in Europa entwickeln. Heute wird das traditionsbewusste Familienunternehmen in dritter Generation von Markus Walch, dem Sohn von Heinrich Walch jun., geführt.